Eines der beliebtesten Reiseziele innerhalb der USA ist mit Sicherheit der Grand-Canyon-Nationalpark. Der Canyon besitzt eine Breite zwischen 6 und 30 Kilometern und ist stellenweise über 1,600 Meter tief. Innerhalb des Parks dehnt er sich über 160 Kilometer aus. Geschaffen wurde er auf natürliche Weise durch die Jahrmillionen dauernde Auswaschung des Colorado Rivers, der sich im Laufe der Zeit durch die roten, gelben, braunen, grauen und schwarzen Schiefer-, Granit-, Kalk- und Sandsteinschichten gegraben hat. Je nachdem wie das Licht ausfällt, kann sich die Farbe der Gesteinsschichten innerhalb von nur wenigen Minuten komplett ändern, ein Naturschauspiel, das bei Touristen immer wieder ein Highlight ist. Dieses Spektakel verfolgen die meisten vom Südrand des Canyons aus. Von dort führt eine Straße mehrere Kilometer am Kraterrand entlang und gibt hier und da den Blick auf den imposanten Colorado River frei, auf dem sich mehrtägige, bisweilen turbulente Kanutouren durchführen lassen. Da die Straße für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, gibt es dort einen Shuttleservice mit Parkbussen.
Die eben erwähnten Bootstouren auf dem Colorado River sind gerade unter jungen Abenteurern sehr beliebt. Es gibt zahlreiche Angebote für 9- bis 14-tägige Schlauchboottouren, die in den meisten Fällen zu turbulenten Wildwasserfahrten werden, da der Fluss aufgrund zahlreicher Stromschnellen unberechenbar ist. In Gruppen von etwa 10 bis 20 Leuten beginnt eine solche Fahrt bei Lees Ferry, nahe des Glen Canyon Staudamms und enden in der Regel nach einer Flussstrecke von 440 Kilometern bei Pierce Ferry am oberen Lake Mead.