Im Northern Territory gelegen befindet sich der Ayers Rock, eines der Wahrzeichen Australiens. Der vor etwa 600 Millionen Jahren entstandene zweitgrößte Monolith der Erde erhebt sich als Inselberg aus Sandstein in der zentralaustralischen Wüste mit einer Höhe von 869 Metern. Er ist rund 3 Kilometer lang, 2 Kilometer breit und hat einen Umfang von etwa 10 Kilometern.
Die Aborigines nennen ihr Heiligtum „Uluru“. Der Berg ist ein wichtiges Zeichen ihres Kampfes um Landrechte und Überleben ihrer Kultur. Der Sage nach ist der rote Berg die Regenbogenschlange, die zusammen mit den Ahnen die Welt erschuf, um sich dann zusammenzurollen und zu versteinern.
Nach Ansicht der Aborigines darf der Heilige Berg nicht bestiegen werden, dennoch dulden sie es, dass jährlich viele Touristen diesen Wunsch missachten. Die Besteigung des Uluru ist bei den dortigen Temperaturen sehr beschwerlich. Rasch umschlagendes Wetter bergen bei Auf- wie auch Abstieg extreme Gefahren in sich. Es gab bereits mehrere Unfälle mit Todesfolge. Bei extremer Windstärke ist ein Besteigen sogar ausdrücklich verboten. Ebenso verboten ist es, gekennzeichnete heilige Stätten am Fuße des Berges zu fotografieren. Ein Nichtbeachten zieht hohe Geldstrafen nach sich. Wenn die Sonne im Outback versinkt, erstrahlt der Ayers Rock in seinem typischen, intensiven, magischen Rot.