Das Sydney Opera House steht direkt am Meer und erinnert an die Segel eines Schiffes oder eine geöffnete Muschel, wobei sein Architekt, der Däne Jorn Utzon, 31 Jahre nach Baubeginn verriet, dass seine Vorstellung eher die Teile einer Orange meinte. Die Einheimischen bezeichnen ihre Oper als „Nonnenhaube“ oder „Offene Auster“.
Das markante Bauwerk gilt als Wahrzeichen Sydneys und wurde 2007 von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet. Das in der Architektur einzigartige Opernhaus ist 183 Meter lang und 118 Meter breit. Es bedeckt eine Fläche von rund 1,8 Hektar. Sein Dach ragt 67 Meter hoch hinaus und ist mit über einer Million weiß schimmernden, glasierten Keramikfliesen bedeckt, welche extra aus Schweden importiert wurden. Getragen wird das schwere Gebäude von mehreren tief in den Boden gestampften Pfählen.
Umgeben ist das am Bennelong Point gelegene Opernhaus von Gartenanlagen sowie dem Meer des Hafens von Sydney.
Bei einer Ideenausschreibung gewann Utzon 1954 den Wettbewerb, fünft Jahre später erfolgte die Grundsteinlegung. Leider stand alles nicht untere einem guten Stern: Die Bauingenieure waren mit der Umsetzung des Projektes überfordert, die Pläne mussten geändert werden und die Regierung selbst veränderte einen Teil des Originalkonzepts. Die Baukosten wurden um 95 Millionen Australische Dollar überschritten und die Bauzeit verlängerte sich um 8 Jahre. Aufgrund der Querelen verließ der Architekt Australien und sah sein fertiges Bauwerk nie. Die offizielle Einweihung fand im Oktober 1973 durch Queen Elizabeth II. statt.
In der Oper selber befinden sich mit insgesamt 5.532 Sitzplätzen, fünf Hallen für Opern, Sinfoniekonzerte, Kammermusik und Schauspiel, sowie zahlreiche weitere Räume, ein Kino Restaurants etc. Touristen können bei geführten Touren durch das Gebäude hinter die Kulissen schauen.